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Freitag, 11. Januar 2013

Form und Länge der Greifergegenspitze beeinflussen die Nahtqualität

Wenn trotz richtiger Fadenregulatoreinstellung, Greifereinstellung und Fadenspannungseinstellung sich keine optimale Nahtqualität ergibt, dann kann dieses folgende Gründe haben:
Die Greifergegenspitze soll gemeinsam mit der Fadenanzugsfeder den Oberfaden möglichst lange kontrollieren, ohne ihn von der Garnrolle nachzuziehen.
Dieses gilt für Stichlängen bis 4 mm. Bei Stichlängen über 4 mm darf aber auch nur soviel Oberfaden von der Greifergegenspitze vorgezogen werden, daß er anschließend vom Fadenhebel gut angezogen wird. Bei optimaler Länge und Form der Greifergegenspitze ist dieses gewährleistet.


Sie soll an der Stelle "a" ihr kleinstes Breitenmaß haben. Ein Hinterschnitt an der Stelle "b" ist unzulässig.

Der Abstand zwischen Greiferspitze und Greifergegenspitze 0 soll 0,2 mm betragen mit einer Toleranz von +/- 0,4 mm.

 
Ist die Greifergegenspitze zu kurz und die Form der Spitze zu schlank, dann fällt der Oberfaden zu früh ab. Er hat dann Zeit, sich zu verdrehen, d.h. es besteht die Gefahr der Knötchenbildung auf der Nähgutunterseite. Ist dagegen die Greifergegenspitze zu lang und die Spitze hinterschnitten, dann fällt der Oberfaden zu spät ab. Die Folge ist vorgezogener Oberfaden, der vom Fadenhebel nicht angezogen wird und nicht angezogene Fadenschlingen auf der Nähgutunterseite ergibt. Bei unelastischen Fäden (Baumwolle) kann außerdem Fadenreißen auftreten.

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